Intelligentes Energiemanagementsystem (eEMS) von enercity
In Zeiten steigender Energiepreise und wachsender regulatorischer Anforderungen gewinnt das enercity Energy Management System (eEMS) als zentrales Steuerungselement für nachhaltige und wirtschaftliche Gebäudekonzepte zunehmend an Bedeutung. Dr. Marcus Thomas, Produktmanager für Energiemanagementsysteme und IoT, erklärt, wie das eEMS Photovoltaik, Mieterstrommodelle, E-Ladeinfrastruktur sowie Heiz- und Wartungssysteme intelligent vernetzt, um u.a. den Energieverbrauch zu optimieren.
5. Mai 2025Teilen
Fünf Fragen an…
Dr. Marcus Thomas, Produktmanager Energiemanagementsysteme und IoT
Was macht Ihr intelligentes Energiemanagementsystem besonders?
Das enercity Energy Management System (eEMS) ist eine umfassende Quartiers-Energiemanagementlösung, die Strom, Wärme und Mobilität intelligent vernetzt. Es optimiert eigenständig den Eigenverbrauch von Solar-strom, implementiert Mieterstrommodelle für den Direktvertrieb an Bewohner, steuert E-Ladeinfrastruktur für minimale Netzbezugsleistung und regelt Heizungsanlagen automatisiert. Mit modularen Retrofit-Kits und OPC-UA-Schnittstellen sammelt das eEMS Daten in Echtzeit und nutzt KI-gestützte Algorithmen, um Lastspitzen zu reduzieren, Effizienzsteigerungen zu erzielen und automatisierte Wartungsalarme auszulösen.
Welche konkreten Vorteile ergeben sich für Immobilienbetreiber?
Erstens sinken die Betriebskosten: Durch Predictive Load Shifting können Spitzenlasten wesentlich reduziert werden, was spürbare Einsparungen bei Lastspitzenentgelten bringt. Zweitens erhöhen wir die Anlagenverfüg-barkeit durch proaktives Wartungs Monitoring. Drittens verbessern wir die CO₂ Bilanz, da Erzeuger aus erneu-erbaren Quellen gezielt eingebunden werden.
Wie gelingt die Integration in Bestandsimmobilien?
Das eEMS setzt auf einfache Nachrüstsätze und standardisierte Schnittstellen, damit vorhandene Anlagen schnell angebunden werden können. Die Module werden direkt an bestehende Photovoltaik-Anlagen, Hei-zungs-, Lüftungs- und Ladesysteme angeschlossen. Unsere Controller übertragen die Daten sicher in die eEMS-Cloud, wo sie zentral ausgewertet, Fahrpläne erstellt und damit die Assets gesteuert werden. So ist das System innerhalb weniger Stunden einsatzbereit, ohne komplexe IT- oder Netzwerkanpassungen.
Welche Rolle spielen Datenanalyse und KI in Ihrem Ansatz?
KI Modelle werten historische Verbrauchsdaten, Wetterdaten, Energiepreisbewegungen und Nutzerprofile aus, um präzise Prognosen zu liefern. Wir optimieren die Regelkreise fortlaufend – etwa das Zusammenspiel von Wärmepumpe und PV Anlage oder von Battereiespeicher und Ladeinfrastruktur. Die KI sorgt dafür, dass das System aus jedem Betriebstag dazulernt.
Welchen Ausblick geben Sie für die Zukunft?
In den kommenden Jahren werden dezentrale Energiespeicher, Energy Sharing, Vehicle to Grid Technologien und blockchain-basierte Smart Contracts stärker in den Gebäudebetrieb einfließen. Unser Ziel ist es, Immobi-lien zu „Mikro Energiegemeinschaften“ zu vernetzen und so sektorenübergreifende Flexibilität bereitzustellen – zum Nutzen von Eigentümern, Betreibern und Endnutzern.
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