Der Türenhersteller Köhnlein musste aufgrund geologischer
Veränderungen und behördlicher Vorgaben innerhalb von 12
Monaten einen neuen Produktionsstandort errichten. Dies
gelang dank schneller und effizienter Planung mit BIM und
dem standardisierten Projektansatz von „System im Bau“.
Beauftragt wurden der Bau von vier Industriehallen mit
insgesamt 18.000 Quadratmetern und knapp 6.500 Quadratmetern
Fassadenfläche sowie ein zweigeschossiges
Verwaltungsgebäude mit jeweils 500 Quadratmetern pro
Etage. Zudem wurde die Südseite des Bürogebäudes mit
einer 35 Quadratmeter große Pfosten-Riegel-Fassade hergestellt.
Das Verwaltungsgebäude auf zwei Etagen enthält Büros,
eine Kantine, Aufenthaltsräume und eine Ausstellungshalle.
Die Regelung von Heizung, Lüftung und Klima wird komplett
über ein KNX-Bussystem gesteuert, sodass der Kunde auch
sämtliche Tore, Türen, Rauch- und Wärmeabzugsklappen
sowie weitere Gebäudetechnik von unterwegs steuern kann.
Der Bau begann mit Erdarbeiten, unter anderem das Abtragen
von 10.800 Kubikmetern Oberboden und die Installation
von Entwässerungsleitungen. Für die Versickerung des Regenwassers
wurden ein Regenrückhaltebecken sowie eine
Sickerrigole errichtet. Der Rohbau umfasst Stahlbeton-Fertigteilstützen,
Spannbeton-Satteldachbinder und elastisch
gebettete Bodenplatten aus Stahlfaserbeton. Das Dach
wurde mit Trapezblechdachdeckung und PVC-Foliendachabdichtung
und Lichtbändern ausgestattet.
Durch den Einsatz von BIM (Building Information Modeling)
wurden alle Planungen in einem digitalen 3D-Modell integriert.
So konnten potenzielle Konflikte frühzeitig identifiziert
und vermieden werden, was zu einem reibungslosen Bauablauf
führte. Dieser effiziente Planungsprozess sparte sowohl
Zeit als auch Kosten und trug somit maßgeblich zum Erfolg
des Projekts bei.